Hinweise zur MPU wegen Punkten

Abstinenz & Spezialfälle

Infos zu MPU wegen Punkten

Auch eine MPU wegen Punkten gliedert sich in drei Abschnitte.

Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sind zwar die häufigsten Gründe, warum die Behörde eine MPU anordnet. Aber auch zu viele Punkte in Flensburg können dazu führen, dass du ein positives MPU-Gutachten brauchst, bevor du deine Fahrerlaubnis zurückbekommst. Wie jede medizinisch-psychologische Untersuchung ist auch eine MPU wegen Punkten inhaltlich auf die Tatbestände abgestimmt, die zum Verlust des Führerscheins geführt haben. Dabei spielt insbesondere das verkehrspsychologische Gespräch die zentrale Rolle.

MPU wegen Punkten – Online Test

Warum Zweifel an deiner Fahreignung aufkommen und die Behörde ein MPU-Gutachten verlangt, kann verschiedene Ursachen haben. An erster Stelle stehen Verkehrsdelikte im Zusammenhang mit Alkohol, gefolgt von Drogen. Doch auch wenn du im Flensburger Fahreignungsregister zu viele Punkte angesammelt hast, kann die Behörde eine MPU anordnen.

Der grundlegende Ablauf vom sogenannten Idiotentest ist immer gleich. Auch eine MPU wegen Punkten umfasst eine medizinische Untersuchung, einen Reaktionstest und ein psychologisches Gespräch. Doch die inhaltlichen Schwerpunkte gestalten sich etwas anders als bei einer Alkohol- oder Drogen-MPU.

Wie ist das Fahreignungsregister in Flensburg aufgebaut?

Lange Zeit gab es das sogenannte Verkehrszentralregister, das im Volksmund auch Verkehrssünder-Datei hieß. Dort wurden Punkte für Verkehrsverstöße erfasst und ein Fahrverbot drohte erst, wenn Verkehrsteilnehmer 18 Punkte gesammelt hatten.

Im Mai 2014 wurde das Punktesystem dann reformiert. Das Fahreignungsregister löste das Verkehrszentralregister ab und ein neues Bewertungssystem wurde eingeführt. Das Ziel war zum einen, das System einfacher und verständlicher zu machen.

Zum anderen sollen die Punkte und Maßnahmen zu einem besseren Fahrverhalten motivieren. Denn im Register werden nur solche Verstöße erfasst, die direkte Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit haben.

Drei Punktekategorien

Um einzuschätzen und zu bewerten, wie hoch das Risiko für die Verkehrssicherheit bei einem Verstoß ist, arbeitet das Fahreignungsregister mit drei Punktekategorien. Welche Verstöße mit wie vielen Punkten erfasst werden, ist in der Anlage 13 zur Fahrerlaubnis-Verordnung aufgezählt. Allgemein gilt aber:

  • Ein Punkt wird bei schweren Ordnungswidrigkeiten eingetragen. Das betrifft Verstöße, bei denen ein Bußgeld von mindestens 60 Euro fällig wird.
  • Besonders schwere Ordnungswidrigkeiten werden mit zwei Punkten vermerkt. Dazu zählen zum einen Ordnungswidrigkeiten, die mit einem Fahrverbot einhergehen. Zum anderen gehören Straftaten ohne Entzug der Fahrerlaubnis dazu.
  • Mit drei Punkten werden Straftaten erfasst, die zum Entzug der Fahrerlaubnis führen.

Ein Verstoß kann mit maximal drei Punkten geahndet werden. Es ist also nicht möglich, dass du wegen eines Vorfalls mehr als drei Punkte bekommst.

Einheitliche Tilgungsfristen

Punkte, die du gesammelt hast, bleiben nicht für alle Zeit im Register stehen. Stattdessen werden sie nach einer bestimmten Frist automatisch wieder gelöscht. Die Verjährung basiert auf diesem Schema:

  • Ein Punkt für eine schwere Ordnungswidrigkeit verfällt nach zweieinhalb Jahren.
  • Zwei Punkte für eine besonders schwere Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat ohne Führerscheinentzug verjähren nach fünf Jahren.
  • Drei Punkte für eine Straftat mit Entzug der Fahrerlaubnis werden nach zehn Jahren gelöscht.

Die Punkte entstehen am Tattag und die Frist für die Tilgung läuft ab dem Datum, an dem der Bußgeldbescheid oder das Gerichtsurteil in einem Strafverfahren rechtskräftig ist. Dabei gilt die Tilgungsfrist einzeln für jeden Verstoß. Anders als früher wird der jeweilige Verstoß deshalb aus deiner Akte gelöscht, wenn die Tilgungsfrist abgelaufen ist. Ob zwischenzeitlich weitere Verstöße mit Punkten dazugekommen sind oder ob nicht, spielt keine Rolle.

Drei Maßnahmen-Stufen

Das Punktesystem sieht drei Maßnahmen-Stufen vor. Bei bis zu drei Punkten passiert noch nichts. Im jeweiligen Bußgeldbescheid steht lediglich, dass du für deinen Verstoß den oder die Punkte bekommst.

Hast du vier oder fünf Punkte angesammelt, hast du die erste Maßnahmen-Stufe erreicht. Die Führerscheinstelle schickt dir ein Schreiben zu. Dieses Schreiben enthält zum einen eine Ermahnung und zum anderen Informationen über die weiteren Maßnahmen-Stufen. Du hast jetzt die Möglichkeit, freiwillig an einem Fahreignungsseminar teilzunehmen und dadurch einen Punkt abzubauen. Dazu gleich mehr.

Bei einem Stand von sechs oder sieben Punkten greift die zweite Maßnahmen-Stufe. Du erhältst wieder ein Schreiben von der Führerscheinstelle. Dieses Mal handelt es sich aber um eine Verwarnung. Gleichzeitig weist dich die Behörde darauf hin, dass deine Fahrerlaubnis entzogen wird, wenn du die nächste Stufe erreichst. Eine freiwillige Teilnahme an einem Fahreignungsseminar ist nach wie vor möglich, Punkte kannst du dadurch aber nicht mehr abbauen.

Wenn du acht oder mehr Punkte angesammelt hast, bist du in der dritten und letzten Maßnahmen-Stufe angekommen. Deine Fahrerlaubnis wird entzogen. Einen Antrag auf Neuerteilung kannst du frühestens nach sechs Monaten stellen, wobei die Behörde im Rahmen des Antragsverfahrens in aller Regel ein MPU-Gutachten verlangen wird.

Was hat es mit dem Fahreignungsseminar auf sich?

Wenn du eine Fahrerlaubnis hast, kannst du jederzeit freiwillig ein Fahreignungsseminar besuchen. Das Seminar verbindet verkehrspädagogische und verkehrspsychologische Elemente miteinander. Es wurde von der Bundesanstalt für Straßenwesen entwickelt, basiert auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und unterliegt einer Qualitätssicherung. Weitere Infos über die Inhalte des Seminars findest du auf der Webseite der Bundesanstalt für Straßenwesen.

Durch die Teilnahme an einem Fahreignungsseminar kannst du einen Punkt abbauen. Allerdings müssen dafür zwei Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Du hast maximal fünf Punkte.
  • Innerhalb von fünf Jahren kannst du nur einmal einen Punkt abbauen. Auch wenn du mehrfach ein Fahreignungsseminar besuchst, bleibt es dabei, dass innerhalb von fünf Jahren nur ein Punkt gestrichen wird.

Hast du sechs oder mehr Punkte angesammelt, kannst du ebenfalls freiwillig ein Fahreignungsseminar besuchen. Punkte abbauen, kannst du dadurch dann zwar nicht mehr. Denn das geht nur, solange es maximal fünf Punkte sind.

Aber durch die Teilnahme stellst du deinen guten Willen und die Einsicht deines Fehlverhaltens unter Beweis. Sollte noch ein Verstoß dazukommen und du eine MPU wegen Punkten machen müssen, kann der Besuch des Seminars ein überzeugendes Argument für den Gutachter sein, dass du an dir gearbeitet hast.

Kann es auch bei weniger als acht Punkten zu einem Fahrverbot und einer MPU kommen?

Fahrverbote und der Entzug der Fahrerlaubnis sind Instrumente, die Behörden und Gerichte neben Geldbußen einsetzen können, um Verkehrsverstöße zu ahnden. Wann ein Fahrverbot verhängt wird, ist in § 4 der Bußgeldkatalog-Verordnung geregelt.

Je nach Verkehrsverstoß kann es deshalb durchaus sein, dass du deinen Führerschein abgeben musst und die Behörde eine MPU anordnet, obwohl du weit weniger als acht Punkte auf dem Konto hast. Das hat dann aber nichts mit dem Punktesystem zu tun und die Fahreignungsprüfung ist keine MPU wegen Punkten. Stattdessen bezieht sich die MPU auf das Delikt, also zum Beispiel eine Fahrt unter Alkoholeinfluss.

Das Punktesystem setzt den Entzug der Fahrerlaubnis als letzte Maßnahme ein, der eine Ermahnung und eine Verwarnung vorausgegangen sind. Hast du schon mehrere Punkte gesammelt und leistet dir trotzdem weitere Verstöße, wird deine Fahreignung angezweifelt und deine Fahrweise als Risiko für die allgemeine Verkehrssicherheit gewertet. Und um diese Annahme auszuräumen, musst du erfolgreich an einer MPU teilnehmen.

Was ist die Absicht hinter einer MPU wegen Punkten?

Eine MPU allein wegen Punkten ist vergleichsweise selten. Zwar ist es häufiger so, dass das Gutachten eine Fragestellung wegen Alkohol oder Drogen beantworten soll und zu dieser Frage ergänzend eine verkehrsrechtliche Fragestellung dazukommt. Ein verkehrspsychologisches Gutachten, das sich ausschließlich auf zu viele Punkte bezieht, ist hingegen eher die Ausnahme.

Das liegt daran, dass du dir einige Verstöße geleistet haben musst, bevor eine MPU wegen zu vielen Punkten fällig wird. Wenn du ein- oder zweimal zu schnell unterwegs warst oder mal eine rote Ampel überfahren hast, musst du nicht gleich zur MPU. Mit einer Geldbuße und je nach Delikt einem oder mehreren Punkten ist die Sache vom Tisch.

Erst wenn du immer wieder gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen hast und deine Verstöße aktenkundig geworden sind, ist dein Punktekonto irgendwann voll. Dabei sind verschiedenste Vergehen in den unterschiedlichsten Kombinationen denkbar, so zum Beispiel:

  • Geschwindigkeitsüberschreitungen
  • Handy am Steuer
  • Rotlichtvergehen
  • Abstände nicht eingehalten
  • Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
  • Fahren ohne Fahrerlaubnis oder ohne Versicherungsschutz

Meist kommen mehrere Delikte zusammen, die dann schließlich zur Folge haben, dass eine MPU ansteht. Und der Grundgedanke hinter einer MPU wegen Punkten ist durchaus nachvollziehbar. Verstößt du einmal gegen das Gesetz, kann es sich um ein Versehen handeln. Vielleicht lag eine Ausnahmesituation vor, du warst abgelenkt oder du wusstest es einfach besser. Wurdest du erwischt, sollte dich die Strafe auf dein Fehlverhalten aufmerksam machen und dir eine Lehre sein.

Verstößt du dann wieder gegen das Gesetz, kommt die Vermutung auf, dass Absicht dahinter steckt. Obwohl du genau weißt, dass du dich falsch verhältst, stellst du deine eigenen Bedürfnisse über das Gesetz. Und dann soll die MPU klären, warum du nicht bereit bist, dich an Regeln zu halten.

Wie läuft eine MPU wegen Punkten ab?

Jede MPU läuft nach dem gleichen Schema ab. Die Begutachtungsstelle stellt die einzelnen Testverfahren zwar abgestimmt auf den Untersuchungsanlass zusammen. Die inhaltlichen Schwerpunkte weichen deshalb voneinander ab. Aber der grundlegende Aufbau ist bei einer MPU wegen Punkten der gleich wie bei einer MPU wegen Alkohol oder Drogen. Dabei gliedert sich die MPU immer in drei Teile:

Medizinische Untersuchung

Ein Abschnitt der MPU sieht einen Gesundheits-Check vor. Ähnlich wie du es vom Hausarzt kennst, führt ein Arzt dabei eine allgemeine Routine-Untersuchung durch. Er überprüft zum Beispiel deinen Bewegungsapparat und kontrolliert deine Reflexe. Außerdem gibt es ein kurzes Gespräch, in dem es um Dinge wie Vorerkrankungen, Unfallfolgen und die Einnahme von Medikamenten geht.

Bei einer MPU wegen Punkten fällt der medizinische Teil meist sehr kurz aus. Und anders als bei einer Alkohol- oder Drogen-MPU musst du auch keine Blut- oder Urinprobe abgeben.

Reaktionstest

Bei einer Simulation an einem speziellen Computer werden deine Reaktion, deine Konzentration und deine Belastbarkeit überprüft. Ähnlich wie die medizinische Untersuchung fällt auch der Leistungstest bei einer MPU wegen Punkten kurz aus.

Weitere Testverfahren, die bei einer MPU wegen Alkohol oder Drogen angewendet werden, musst du normalerweise nicht absolvieren. Insgesamt ist der Reaktionstest für Teilnehmer ohnehin gut zu bewältigen. Denn die Anforderungen sind nicht besonders hoch. Und selbst wenn du durchfallen solltest, kannst du das Ergebnis bei einer Fahrprobe wieder ausbügeln.

Psychologisches Gespräch

Der wichtigste Teil bei einer MPU wegen Punkten ist die verkehrspsychologische Untersuchung. Das Gespräch dauert ungefähr eine Stunde. Im Fokus steht, wie die Punktzahl zustande gekommen ist, die zum Entzug der Fahrerlaubnis und der damit verbundenen MPU geführt hat.

Der Gutachter wird dein Fehlverhalten als Verkehrsteilnehmer genau unter die Lupe nehmen und die Hintergründe dazu beleuchten. Er wird sich danach erkundigen, warum du trotz der Ermahnung und der Verwarnung der Führerscheinstelle deine Fahrweise nicht geändert hast. Außerdem interessiert den Gutachter, ob du dein Fehlverhalten einsiehst und wie du in Zukunft weitere Verstöße gegen die Verkehrsregeln vermeiden wirst.

Entscheidend ist, dass du glaubhaft und aufrichtig vermitteln kannst, dass du dich intensiv mit deiner Fahrweise befasst, die Zusammenhänge nachvollzogen und aus der Sache gelernt hast. Am Ende muss der Gutachter davon überzeugt sein, dass du die Verkehrsregeln künftig einhalten wirst. Darauf gehen wir gleich noch einmal ein.

Was ist bei der Vorbereitung auf eine MPU wegen Punkten wichtig?

Musst du wegen Alkohol oder Drogen zur MPU, brauchst du meistens Nachweise, die deine Abstinenz belegen. Außerdem gibst du im Rahmen der MPU eine Blut- oder Urinprobe ab. Das mag im ersten Moment zwar lästig erscheinen. Aber deine Werte sind ein wichtiges Argument, das belegt, dass du dein Verhalten geändert und die Situation im Griff hast.

Bei einer MPU wegen Punkten gibt es solche Nachweise nicht. Hier hast du nur deine Aussagen und Erklärungen. Umso wichtiger ist, dass du dich gut auf das Gespräch mit dem Psychologen vorbereitest. Dazu solltest du an mehreren Punkten ansetzen.

Auskunft aus dem Fahreignungsregister anfordern

Im psychologischen Gespräch wird der Gutachter die zeitlichen Abläufe und die Gründe für deine Verkehrsverstöße abfragen. Es geht dabei nicht nur um den letzten Verstoß, der dazu geführt hat, dass du acht oder mehr Punkte zusammen hattest. Stattdessen wird der Gutachter die ganze Entwicklung beleuchten. Aus diesem Grund musst du wissen, welche Verkehrsverstöße du wann begangen hast.

Vielleicht weißt du aber gar nicht mehr genau, wann du wofür Punkte bekommen hast. Deshalb solltest du eine Auskunft aus dem Fahreignungsregister anfordern. Den Antrag kannst du online oder postalisch beim Kraftfahrt-Bundesamt stellen. Die Auskunft ist gebührenfrei.

Die Auskunft listet alle eingetragenen Verkehrsverstöße auf. Auf diese Weise kannst du dir in Erinnerung rufen, was wann vorgefallen ist. Das ist deshalb wichtig, weil du in der Lage sein musst, deine Delikte zu benennen. Andernfalls entsteht schnell der Eindruck, dass du dich mit deinem Fehlverhalten nicht beschäftigt hast oder die ganze Sache nicht ernst nimmst.

Führerscheinakte einsehen

Es ist dein gutes Recht, deine Führerscheinakte einzusehen. Diese Gelegenheit solltest du nutzen. Denn für die MPU schickt die Behörde deine Akte an die Begutachtungsstelle. Wenn du weißt, welche Informationen der Gutachter über dich hat, kannst du dich gezielter auf mögliche Fragen vorbereiten.

Beachte aber, dass du die Akte nur solange einsehen kannst, wie sie bei der Behörde liegt. Sobald die Akte an die Begutachtungsstelle geschickt wurde, ist keine Einsichtnahme mehr möglich. Kümmere dich also rechtzeitig um einen Termin.

Fahrverhalten selbstkritisch analysieren

Der wichtigste Aspekt bei der Vorbereitung auf die MPU wegen Punkten ist, deine Einstellung und deinen Fahrstil kritisch zu hinterfragen. Dabei kommt es weniger darauf an, warum du dich an dem jeweiligen Tag über die Verkehrsregeln hinweggesetzt hast. Das Ziel muss vielmehr sein, die Hintergründe und Zusammenhänge deines Fahrverhaltens aufzuspüren. Dazu kannst du dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:

  • Traten die Verkehrsverstöße auf, als du beruflich oder privat unterwegs warst?
  • Standest du unter Druck oder Stress, den du auf deinen Fahrstil übertragen hast?
  • Hast du generell ein Problem damit, dich an Vorschriften zu halten? Und wenn ja, warum?
  • Wieso haben dich die Geldbußen und steigenden Punkte nicht dazu bewegt, dein Fahrverhalten zu überdenken?

Die Praxis zeigt, dass ein fragwürdiger Fahrstil oft auf Selbstüberschätzung zurückgeht. Viele Betroffene halten sich für sehr gute Autofahrer, die auch bei einer rasanten Fahrt alles unter Kontrolle haben. Eine andere häufige Ursache ist zu viel Druck. Wer schlecht Nein sagen kann und dadurch einen vollgestopften Terminkalender hat, neigt eher dazu, Verkehrsregeln zu missachten, um alle Punkte auf dem Tagesplan zu schaffen.

Bei der Analyse und Aufarbeitung deiner persönlichen Situation kann eine verkehrspsychologische Beratung oder Therapie hilfreich sein. Auch ein MPU Vorbereitungskurs oder ein Fahreignungsseminar können verdeutlichen, dass du die Sache ernst nimmst. Aber natürlich kannst du genauso gut in Eigenregie online für den MPU-Test üben. Entscheidend ist eben, dass du dich gewissenhaft mit deinem Fehlverhalten beschäftigst.

Worauf kommt es beim Gespräch mit dem Psychologen an?

Im Gespräch will der Gutachter wissen, warum es zu den Verkehrsverstößen kam, wieso sie sich mehrfach wiederholt haben und wie du sicherstellen kannst, dass es keine erneuten Vorfälle gibt. Dazu stellt er Fragen wie zum Beispiel:

  • Weshalb haben Sie immer wieder die Verkehrsvorschriften missachtet?
  • Gab es berufliche oder private Veränderungen, die sich auf Ihr Fahrverhalten ausgewirkt haben?
  • Hatten Sie sich infolge der Geldbußen und Punkte vorgenommen, Ihren Fahrstil zu verändern? Und wenn ja, warum haben Sie Ihre Vorsätze nicht eingehalten?
  • Was hat Ihnen das Fahreignungsseminar, das Sie besucht haben, gebracht?
  • Wie wollen Sie gewährleisten, dass Sie künftig nicht wieder gegen die Verkehrsregeln verstoßen?

Wichtig ist, dass du nicht mit pauschalen Aussagen argumentierst. Verkneife dir Erklärungen wie:

  • „Ich hatte die Verkehrsschilder schlichtweg übersehen.“
  • „Ich kann mir selbst nicht erklären, wie das alles passieren konnte.“
  • „Meine Geschwindigkeit war zu hoch, um vor der roten Ampel noch zu bremsen, ohne andere durch die Vollbremsung zu gefährden.“
  • „Das Fahrverbot und die Anordnung der MPU haben mich so hart getroffen, dass mir diese Strafen endgültig die Augen geöffnet haben.“

Damit wirst du den Gutachter nicht überzeugen. Denn zum einen solltest du wissen, was du tust, wenn du hinterm Steuer sitzt. Verkehrssicherheit erfordert eine verantwortungsvolle, aufmerksame und vorausschauende Fahrweise. Und zum anderen soll die MPU gerade keine zusätzliche Strafmaßnahme sein, sondern dir dabei helfen, deine negativen Verhaltensweisen zu erkennen, nachzuvollziehen und zu ändern.

Deshalb muss dein Ziel sein, dem Gutachter glaubhaft zu vermitteln, dass du dich wirklich mit der Thematik befasst hast und die Ursachen dafür verstehst. Denn nur dann kannst du überzeugend erklären, dass und wie du dein Fehlverhalten künftig abstellen wirst.

Fazit zur MPU wegen Punkten

Wenn du wegen zu vielen Punkten deinen Führerschein abgeben und eine MPU machen musst, versteht sich die Fahreignungsprüfung nicht als zusätzliche Strafe. Es soll vielmehr geklärt werden, warum du aus deinen Fehlern nicht lernen konntest oder wolltest. Gleichzeitig soll dir die MPU die Chance eröffnen, deinem Fehlverhalten auf den Grund zu gehen und die tieferliegenden Ursachen aufzuspüren.

Der Gutachter erwartet, dass du dich ernsthaft mit deiner Fahrweise auseinandersetzt und deine Einstellung kritisch hinterfragst. Es reicht nicht aus, dass du dein Fehlverhalten einsiehst. Denn dass du gegen das Gesetz verstoßen hast, wusstest du schon vorher. Entscheidend ist, dass du deine Grundhaltung geändert und Vorkehrungen getroffen hast, sodass es künftig keine Auffälligkeiten mehr geben wird. Wenn du den Gutachter davon überzeugen kannst, hast du deinen Führerschein bald wieder.

 

Ömer Bekar

Experte für digitale Diagnostik, Online Marketer und SEO Experte

Ömer Bekar ist seit 2004 führend in der Entwicklung digitaler Diagnostik und Eignungstests. Er spezialisiert sich auf die Erstellung maßgeschneiderter Testverfahren für Behörden und renommierte Unternehmen. Zudem konzipiert er präzise Fragekataloge für Bewerbungsprozesse und Eignungsauswahl. Als Qualifizierungsexperte nach DIN 33430 und ISO 10667 verbindet er wissenschaftliche Genauigkeit mit praktischer Anwendung. Vertrauen Sie auf seine umfassende Expertise und Professionalität.

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