Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) soll feststellen, ob du geeignet und befähigt bist, Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr zu führen. Damit eine umfassende Beurteilung möglich wird, beinhaltet die MPU verschiedene Untersuchungen und Tests. Auf diese Weise kann deine Fahreignung unter gesundheitlichen, geistigen und charakterlichen Gesichtspunkten überprüft werden.
Ganz offiziell nennt sich die MPU Begutachtung der Kraftfahreignung. Und um diese Begutachtung ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Dazu dürfte beitragen, dass der Großteil aller Autofahrer nie in die Situation kommt, zur MPU antreten zu müssen.
Diejenigen, die die MPU erfolgreich gemeistert haben, bewahren oft Stillschweigen darüber, während diejenigen, die durchgefallen sind, die Praxis kritisieren. Generell hat die MPU nicht den besten Ruf. Nicht umsonst hat die MPU schließlich auch den Spitznamen Idiotentest.
Jedenfalls ist Hörensagen die Grundlage vieler Gerüchte. Einige Behauptungen schüren unnötig Ängste, andere Aussagen sind schlichtweg falsch. Damit du weißt, was wirklich auf dich zukommt, erläutern wir dir den Ablauf und die Inhalte der MPU.
Warum wird die MPU eigentlich Idiotentest genannt?
Es gibt mehrere Erklärungsansätze, wieso die MPU im allgemeinen Sprachgebrauch als Idiotentest bezeichnet wird. Ein Grund kann die Verwendung des Wortes „Idiot“ für jemanden sein, der sich unvernünftig, unbedacht oder einfach dumm benommen hat. In diesem Sinne müssen diejenigen zur MPU, die sich idiotisch verhalten haben. Oder aber die so dumm waren, sich erwischen zu lassen.
Ein anderer Ansatz geht darauf zurück, dass der entscheidende Teil die psychologische Untersuchung ist. Das Gespräch mit dem Gutachter, der in aller Regel ein Verkehrspsychologe ist, bestimmt letztlich darüber, wie das Gutachten ausfällt.
Gutachten und vor allem Sitzungen beim Psychologen werden aber traditionell mit Menschen in Verbindung gebracht, die nicht besonders schlau oder „verrückt“ sind. Eine nähere Unterscheidung dahingehend, dass Verkehrspsychologen keine Psychiater sind und psychiatrische Behandlungen nicht zwangsläufig etwas mit Verrücktheit zu tun haben, erfolgt nicht.
So oder so wird die Bezeichnung Idiotentest der MPU aber nicht gerecht. Die MPU hat nichts mit einem Intelligenztest zu tun. Vielmehr handelt es sich um eine Untersuchung, die die Fahreignung begutachtet, nachdem sich jemand einen erheblichen Verkehrsverstoß oder eine entsprechende Auffälligkeit im Straßenverkehr geleistet hat. Und das übergeordnete Ziel ist, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Was geht der MPU voraus?
Sowohl der sogenannte Idiotentest als auch die bürokratischen Abläufe rund um die MPU sind klar geregelt. Ausgangspunkt ist ein verkehrsrechtlicher Vorfall, der begründete Zweifel an deiner Fahreignung hervorgerufen hat. Um diese Bedenken abklären zu lassen, kann die Behörde ein Gutachten von dir verlangen.
Wurde deine Fahrerlaubnis schon entzogen, wird die MPU zur Auflage, wenn du eine neue Fahrerlaubnis beantragst. Hast du deinen Führerschein noch, musst du das Gutachten innerhalb einer bestimmten Frist einreichen. Andernfalls zieht die Behörde deine Fahrerlaubnis ein.
Die Behörde verlangt von dir aber nur das MPU-Gutachten. Sie veranlasst nicht, dass die Begutachtung durchgeführt wird. Darum musst du dich selbst kümmern. Und weil Du das Gutachten in Auftrag gibst, kannst du dir die MPU-Stelle aussuchen. Eine Datenbank mit allen amtlich zugelassenen Begutachtungsstellen in Deutschland findest du auf der Webseite der Bundesanstalt für Straßenwesen.
Hast du der Behörde mitgeteilt, wo deine MPU stattfinden soll, schickt sie deine Akte dorthin. Zusammen mit deinen Unterlagen gibt die Behörde außerdem eine konkrete Fragestellung vor, die dein Gutachten beantworten soll.
Nachdem die MPU-Stelle deine Akte erhalten hat, setzt sie sich mit dir in Verbindung. In einem Schreiben bestätigt sie dir den Eingang der Unterlagen und fordert dich dazu auf, die Gebühr zu überweisen. Ist deine Zahlung verbucht, informiert dich die MPU-Stelle über den Termin für deine Begutachtung.
Was passiert während der MPU?
Der genaue Ablauf der MPU hängt vom Untersuchungsanlass, der behördlichen Eignungsfrage für dein Gutachten und deiner Vorgeschichte ab. Die Begutachtungsstelle wählt die Testverfahren, die sie einsetzt, abgestimmt auf die Umstände in deinem Einzelfall aus. Deshalb hat eine MPU wegen Alkohol oder Drogen andere Inhalte als eine MPU wegen Punkten.
Doch der grundsätzliche Aufbau ist immer gleich. Denn die Begutachtung überprüft deine Fahreignung unter körperlichen, geistigen und charakterlichen Gesichtspunkten. Aus diesem Grund setzt sich jede MPU aus drei Abschnitten zusammen. Ob du zum ersten Mal zur MPU antrittst oder den Idiotentest wiederholst, spielt keine Rolle. Für das Gutachten durchläufst du immer die drei Teile.
Die ganze Untersuchung dauert ungefähr drei bis vier Stunden. Gut ist aber, wenn du dir für den Tag nichts anderes vornimmst. Je nachdem, wie viel Betrieb in der MPU-Stelle herrscht, können die Wartezeiten zwischen den Abschnitten nämlich länger sein. Stehst du dann unter Zeitdruck, machst du es dir nur unnötig schwer.
Denke außerdem daran, alle relevanten Unterlagen wie Abstinenzbelege, ärztliche Atteste, Beipackzettel von Medikamenten oder die Bescheinigung von einer MPU-Beratung mitzunehmen.
Die Anmeldung und der Fragebogen
Bist du am Tag deiner Begutachtung in der MPU-Stelle angekommen, meldest du dich zunächst an. Um sicherzustellen, dass du keinen Vertreter geschickt hast, musst du dich zur Überprüfung deiner Identität ausweisen. Nachdem auch der Eingang deiner Zahlung noch einmal kontrolliert wurde, erklärt dir der Mitarbeiter den Ablauf. Zusätzlich dazu bekommst du ein Infoblatt mit den wichtigsten Angaben zur MPU. Außerdem gibt dir der Mitarbeiter einen Fragebogen.
Der Fragebogen umfasst mehrere Seiten und fragt Angaben aus verschiedenen Bereichen ab. Darunter sind:
- allgemeine Fragen zu dir als Person, deiner Biografie und deinen Lebensumständen
- medizinische Fragen zu deinem Gesundheitszustand, vorliegenden Erkrankungen und deiner Medikamenteneinnahme
- Fragen zum Delikt und dem Tattag
- Fragen, die sich spezifisch auf den Untersuchungsanlass beziehen
Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ungefähr eine halbe Stunde. Wenn du unsicher bist, was mit einer Frage gemeint ist, kannst du dich jederzeit an einen Gutachter wenden.
Es ist wichtig, dass du die Fragen vollständig und wahrheitsgemäß beantwortest. Denn der Fragebogen strukturiert die folgenden Untersuchungen. Und du tust dir keinen Gefallen damit, wenn deine Angaben im Fragebogen später den Untersuchungsergebnissen widersprechen.
Die medizinische Untersuchung
Der medizinische Teil der MPU überprüft, ob aus ärztlicher Sicht Bedenken an deiner Fahreignung bestehen. Dazu führt der Arzt eine allgemeine Routineuntersuchung durch, bei der er zum Beispiel dein Herz-Lungen-System abhört, deine Reflexe testet und deine Beweglichkeit kontrolliert. Als Test für deine Koordination musst du beispielsweise eine gerade Linie entlanglaufen, auf einem Bein stehen oder deinen Zeigefinger an deine Nasenspitze führen.
Im anschließenden Gespräch erkundigt sich der Arzt nach früheren Erkrankungen und aktuellen Beschwerden. Er befragt dich zu Allergien und Medikamenten, die du regelmäßig einnimmst. Unterm Strich verschafft sich der Arzt einen Eindruck von deinem allgemeinen Gesundheitszustand und deiner körperlichen Verfassung.
Je nachdem, warum du bei der MPU bist, können sich noch spezifische Untersuchungen anschließen. Mit Blick auf eine Alkohol- oder Drogenproblematik zum Beispiel befragt dich der Arzt zu deinem früheren Konsumverhalten und untersucht die relevanten Organe. Auf diese Weise kann er klären, ob Folgeschäden vorhanden sind.
Bei einer MPU wegen Alkohol oder Drogen brauchst du meistens Abstinenznachweise. Den Abschlussbericht deines Abstinenzprogramms übergibst du dem Arzt. Zusätzlich dazu gibst du eine Blut- oder Urinprobe ab. Die Probe wird im Labor ausgewertet und stellt fest, ob du nach wie vor abstinent bist und deine Werte im Normbereich liegen.
Der Leistungstest
Beim Leistungstest geht es um Dinge wie Reaktion, Belastbarkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Orientierung und Wahrnehmung. Die Testverfahren überprüfen also geistige Fähigkeiten, die du brauchst, wenn du am Straßenverkehr teilnimmst.
Dabei wird der gesamte Reaktions- und Leistungstest computergestützt durchgeführt. Die MPU-Stelle hält dafür ein spezielles Gerät bereit, das mit einer Software arbeitet, die eigens für die MPU entwickelt wurde. Computerkenntnisse brauchst du aber nicht. Denn das Gerät in der MPU-Stelle hat nichts mit einem normalen PC zu tun. Außerdem erklärt dir der Gutachter, was du tun und wo du drücken musst.
Die Testverfahren stellt die MPU-Stelle individuell für dich zusammen. Dabei orientiert sie sich am Untersuchungsanlass und deiner Vorgeschichte. Aus diesem Grund variiert der Computertest im Umfang. Bei einer MPU wegen Punkten zum Beispiel wird der Test eher kurz sein. Bedenken an deiner geistigen Leistungsfähigkeit dürften dann nämlich kaum bestehen.
Geht es hingegen um eine Suchtthematik oder eine medizinische Frage, ist denkbar, dass deine Belastbarkeit, dein Reaktionsvermögen oder deine Konzentrationsfähigkeit infolge deiner Problematik beeinträchtigt ist. Deshalb kann auch der Leistungstest etwas umfangreicher sein, um genauer zu prüfen.
Ein gängiges Standardverfahren ist ein Reaktionstest. Dabei leuchten auf dem Bildschirm verschiedene Farbfelder auf, während du über einen Kopfhörer hohe und tiefe Töne hörst. Passend zum jeweiligen Signal drückst du dann Tasten, Pedale oder beides gleichzeitig.
Beim sogenannten Figurenvergleichstest siehst du eine Figurenreihe und darunter eine einzelne Figur. Du musst abgleichen, ob die Einzelfigur in der Figurenreihe vorkommt. Der Verkehrsauffassungstest zeigt dir Fotos von alltäglichen Verkehrsszenen. Hier musst du dir zügig einen Überblick verschaffen und anschließend angeben, was auf den Fotos zu sehen war.
Beim Linienverfolgungstest wiederum erscheinen Grafiken mit ineinander verschlungenen Linien und du sollst herausfinden, wo die jeweils markierte Linie endet. Auch Zahlenreihen können beim Leistungstest zum Einsatz kommen.
Keine unlösbare Aufgabe
Die Testverfahren sind so angelegt, dass du an deine Belastungsgrenzen kommen sollst. Im Straßenverkehr musst du schließlich auch mit verschiedenen Eindrücken umgehen und dabei einen kühlen Kopf bewahren. Trotzdem ist dieser Abschnitt der MPU gut zu bewältigen. Denn die Anforderungen sind nicht besonders hoch. Mit durchschnittlichen Leistungen bestehst du den Leistungstest.
Außerdem kannst du schlechtere Ergebnisse ausgleichen, wenn du im psychologischen Gespräch überzeugst. Und schlimmstenfalls kann der Gutachter veranlassen, dass du den Leistungstest wiederholst oder eine begleitete Probefahrt machst.
Die psychologische Untersuchung
Der Abschnitt der MPU, der am meisten Gewicht hat und vermutlich auch zu ihrem Spitznamen Idiotentest beiträgt, ist die psychologische Untersuchung. Dahinter verbirgt sich ein etwa einstündiges Gespräch mit einem Gutachter, der in aller Regel ein Psychologe oder genauer ein Verkehrspsychologe ist.
Der Gutachter stellt dir viele verschiedene Fragen, die zum Teil tief ins Detail gehen und sehr persönlich sind. Doch das tut er nicht, um dich vorzuführen oder zu schikanieren. Vielmehr muss er dein Verhalten in einem größeren Zusammenhang beleuchten, damit er deine Fahreignung beurteilen und eine Verhaltensprognose für die Zukunft abgeben kann. Und bei seiner Befragung orientiert sich der Gutachter an den Richtlinien, die für die Begutachtung der Kraftfahreignung verbindlich vorgeschrieben sind.
Im Gespräch geht es zunächst um dich und deinen Lebensalltag. Danach bespricht der Gutachter mit dir, was genau am Tattag vorgefallen ist. Bei der MPU geht es aber nicht nur um dieses eine Delikt. Den Gutachter interessiert vielmehr, warum du dich so verhalten hast und welche tieferen Ursachen hinter deinem Verhalten stehen. Er möchte wissen, ob du deine Problematik erkannt und gründlich aufgearbeitet hast.
Ein weiteres Thema ist die Zukunft. Der Gutachter befragt dich zu den Änderungen, die du inzwischen vollzogen hast, und zu deinen Strategien, die dich vor Rückfällen in alte Muster schützen. Denn ein positives MPU-Gutachten setzt voraus, dass der Gutachter erkennen kann, dass du einsichtig bist, dein Verhalten stabil verändert hast und erneute Auffälligkeiten nicht zu befürchten sind.
Bei deiner Vorbereitung kannst du dir natürlich die Fragen anschauen, die häufig gestellt werden. Aber übernehme nicht einfach irgendwelche wohlklingenden Antworten. Bei der MPU geht es um dich ganz persönlich und um deine individuelle Geschichte. Allgemeine, pauschale Aussagen helfen dir deshalb nicht weiter. Entscheidend ist, dass du von dir ausgehst und am Ende ein schlüssiges, glaubwürdiges Gesamtbild entsteht.
Beispielfrage: „Was ist Ihr Ziel für die heutige MPU?“
Dein Ziel ist natürlich, die MPU mit einem positiven Gutachten abzuschließen, damit du deine Fahrerlaubnis wiederbekommst. Doch so solltest du das dem Gutachter nicht erklären. Denn zum einen würdest du damit vermitteln, dass du den tieferen Sinn und Zweck der MPU nicht verstanden hast.
Und zum anderen sollte der Führerschein nicht deine Hauptmotivation sein. Was wird aus deinen Vorsätzen, wenn du ihn wiederhast? Und was passiert, wenn du durchfällst?
Dein Ziel sollte also sein, aufzuzeigen, dass deine Fahreignung wiederhergestellt ist und künftig erhalten bleiben wird. Schildere dem Gutachter deshalb, dass du deine Problematik erkannt und eingesehen hast. Berichte ihm, was du inzwischen anders machst und wie du sicherstellst, dass sich dein Fehlverhalten nicht wiederholt.
Beispielfrage: „Warum sind Sie sicher, dass Sie nicht doch wieder in alte Muster verfallen?“
Zunächst einmal ist wichtig, dass du Rückfälle nicht kategorisch ausschließt. Denn niemand kann die Zukunft vorhersehen. Es können jederzeit kritische Situationen auftreten, die dich auf die Probe stellen. Deshalb solltest du vermitteln, dass du weißt, wo für dich persönlich Stolpersteine lauern und wie du diesen Risiken effektiv begegnen kannst.
Außerdem solltest du dem Gutachter schildern, was du für dich aus der ganzen Geschichte mitgenommen hast. Welche Auslöser liegen deinem Verhalten zugrunde? Wie hast du die Ursachen abgestellt und die Zusammenhänge aufgelöst? Welche konkreten Maßnahmen setzt du erfolgreich in deinem Alltag um? Was hat sich für dich seitdem verbessert?
Der Gutachter muss nachvollziehen können, was dich zu einem Umdenken bewegt hat und wie du dein verändertes Verhalten in deinem Alltag verankert hast.
Wie geht es nach der MPU weiter?
Hast du alle Abschnitte der MPU durchlaufen, hast du den Idiotentest hinter dir. Wahrscheinlich wird dir der Gutachter schon am Ende des Gesprächs gesagt haben, welches Endergebnis er vermutet. Diese Einschätzung ist aber unverbindlich. Denn das endgültige Ergebnis steht erst fest, wenn alle Testteile ausgewertet sind. Musstest du eine Blut- oder Urinprobe abgeben, kann ihre Auswertung auch noch einiges verändern.
Rund zwei Wochen nach der MPU sollte das Gutachten bei dir ankommen. In dem Gutachten stehen die besprochenen Themen und die Ergebnisse der Untersuchungen. Außerdem führt der Gutachter aus, wie er deine Fahreignung bewertet, wie er zu dieser Einschätzung kommt und welche Verhaltensprognose er annimmt.
Ein positives MPU-Gutachten ist das, was du erreichen wolltest. Sobald das Gutachten der Behörde vorliegt, sollte die Erteilung deiner Fahrerlaubnis nur noch eine Formalität sein.
Denkbar ist aber auch, dass dir der Gutachter eine bedingte Fahreignung bescheinigt. In diesem Fall sind noch kleinere Defizite vorhanden. Daher wird der Gutachter in aller Regel eine Maßnahme empfehlen, bei der es sich meist um eine Nachschulung handelt. Nachdem du diese Maßnahme umgesetzt hast, erteilt dir die Behörde deine Fahrerlaubnis.
Aber möglich ist ebenso, dass du durchgefallen bist. In diesem Fall solltest du das negative Gutachten für dich behalten. Andernfalls lieferst du der Behörde nur zusätzliche Erkenntnisse, die gegen deine Fahreignung sprechen.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn du nicht bestanden hast. Doch in dem Gutachten steht, woran es gehapert hat. Außerdem gibt der Gutachter konkrete Empfehlungen dazu, was du unternehmen solltest, um deine Fahreignung wiederherzustellen. Dadurch weißt du zumindest, an welchen Dingen du ansetzen kannst, damit es beim nächsten Versuch klappt.
Fazit zur MPU, dem sogenannten Idiotentest
Welche inhaltlichen Schwerpunkte die MPU hat und welche Testverfahren die Begutachtungsstelle einsetzt, hängt vom Untersuchungsanlass und deiner Vorgeschichte ab. Weil die MPU deine Fahreignung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, setzt sie sich aber immer aus einer medizinischen Untersuchung, einem Leistungstest und einem psychologischen Gespräch zusammen.
Die MPU als Idiotentest abzuwerten, wird der Sache nicht gerecht. Denn zum einen geht es nicht um einen Intelligenztest, sondern um deine Eignung, verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilzunehmen. Und zum anderen steht die allgemeine Verkehrssicherheit als übergeordneter Zweck über dem Verfahren. Möglichst sichere Verhältnisse auf den Straßen sollten auch in deinem Interesse sein.